Nun aber genug Vorgeplänkel. Fakt ist, dass mir gestern mal wieder bewusst wurde, wie sehr sich mein Leben in den letzten Jahren verändert hat oder vielmehr wie sehr ich mich durch mein Mama-Dasein verändert habe. Als ich am Morgen in aller Herrgottsfrühe aufstand und die Kleinen noch tief und fest oder besser gesagt wieder, in unserem Bett schliefen, nachdem sie mal wieder nachts gewandert waren, überkam mich ein komisches Gefühl. Mir wurde so richtig bewusst, wie sehr ich es genieße, mit meinen Minis aufzuwachen, vor dem Aufstehen zu kuscheln und gemeinsam in den Tag zu starten. Selbst das hektische morgendliche Treiben, die allmorgendlichen Diskussionen über Anziehen, Essen, Blödsinn etc. haben mir gefehlt. Es war so still im Haus als alle noch schliefen und mir wurde bewusst, dass es irgendwann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wieder jeden Morgen so still sein wird.
Am schlimmsten traf es mich aber beim Warten auf den Rückflug am Flughafen, als sich dort eine junge Familie mit zwei kleinen Minimännchen tummelte. Die Beiden waren vielleicht etwas jünger als meine Minis. Plötzlich überkam mich ein schreckliches Sehnsuchtsgefühl nach meinen Lieben. Seufz, es war tatsächlich wie das Heimwehgefühl meiner ersten Ferienlager! Vor ein paar Jahren hätte ich vielleicht noch gedacht, dass die Leute mal schön mit ihren Blagen abziehen und mich bloß nicht nerven sollen, aber so ändern sich die Zeiten und die Menschen.
Natürlich habe ich es genossen, in Ruhe zu essen, Klatschzeitungen zu lesen und einfach mal Sendepause zu haben, aber mir wurde auch sehr bewusst, dass mir diese "Freiheit" im Moment gar nicht so viel bedeutet. Es gab Phasen im Leben, in denen ich sehr viel mehr Zeit für mich hatte und es wird sie auch wieder geben, dazwischen habe ich beschlossen, mein Familienglück in vollen Zügen zu genießen und mich an meinen kleinen Kindern zu erfreuen mit allem, was dazugehört! Wieder daheim, habe ich glücklich und zufrieden die Minis ins Bett gebracht, sie gestreichelt und mich gefreut, dass mein Heimweh dem Gefühl heim gekommen zu sein, gewichen war.
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Ich kann das so gut verstehen, mir geht es auch immer so. Zwar ist es meist freiwillig, wenn ich mal "weg" bin, aber das Vermissen ist dennoch ziemlich schlimm. Ich schaue dann auch immer Familien an und schmunzel in mich hinein :-) Ja, das Mamasein und das Familienleben verändert einen sehr.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße,
Caro
Liebe Caro,
AntwortenLöschenda bin ich ja nicht Einzige! So, nun schaffe ich es endlich, mal bei Dir vorbeizuschauen!